Im Rahmen des Aufbau der Bundesmarine wurde die Entwicklung mehrere Klassen von Küsten-Ubooten in Auftrag gegeben, unter anderem die 350 ts Boote der Klasse 201, bei denen sich bald herausstellte, das der für den Bau verwendete a-magnetische Stahl nicht für den Baus von Ubooten nicht geeignet war. Es traten kristalline Risse im Druckköper und den Tauchzellen auf. Deshalb wurde nach dem Bau der ersten drei Boote von insgesamt 12 geplanten Booten der Klasse 201 Boote der Baus weiterer Boote dieses Typs eingestellt. "U 1" und "U 2" wurden außer Dienst gestellt und als Boote der Nachfolgeklasse 205 vollkommen aus ST52 Stahl gebaut. "U 3" hingegen wurde nicht neu aufgelegt.
Am 12. Dezember 1960 wurden von der Bundesmarine neun Uboote der Klasse 205 wurden am bei den Howaldtswerken in Kiel in Auftrag gegeben, die in drei Baureihen unterteilt waren. Die Neubauten "U 4" bis "U 8" gehörten zur ersten Baureihe. Auf Grund der zum Teil weiter bestehenden Stahlproblematik verzögerte sich der Bau einzelner Boote. Der Bau von "U 8" dauerte z.B. insgesamt 274 Tage.
Das Unterseeboot "U 8" wurde am 11. Oktober 1963 bei den Howaldtswerken in Kiel zu Wasser gelassen und von Frau Ilse Topp getauft. Kapitän zur See Topp, Chef des Stabes im Kommando Flotte und selbst ehemaliger „U 8"-Kommandant der Kriegsmarine, wies damals in seiner Taufrede darauf hin, dass es in der deutschen Marinegeschichte bereits vier Boote mit der Bezeichnung „U 8" gegeben habe, wovon das erste noch mit einem Petroleummotor ausgerüstet war und das letzte als Schulboot im Zweiten Weltkrieg diente. Zu allen Zeiten habe es wie heute genügend Männer gegeben, die sich freiwillig für den harten Dienst auf den Ubooten meldeten.
In Anwesenheit einer Abordnung der Ratsversammlung und des 1. und 2. Bürgermeisters der Patenstadt Starnberg, den Herren Dr. Widmann und Meidinger, übernahm am Mittwoch, dem 22. Juli 1964, der 27 Jahre alte Oberleutnant zur See Jörg Ullmann gemäß dem Indienststellungsbefehl Nr. 236 mit dem Befehl "Heiß Flagge und Wimpel" an der Scharnhorstbrücke im Kieler Tirpitzhafen das Kommando über „U 8". Das Boot erhielt die Nato Nummer (optisches Rufzeichen) "S 187" wurde dem 1. Ubootgeschwader in Kiel unterstellt.
Am Morgen des Indienststellungstages legten der Erste Bürgermeister der Patenstadt Starnberg, Dr. Widmann, sowie der Kommandant, Oberleutnant zur See Ullmann, am U-Boot-Ehrenmal in Möltenort zu Ehren der in den beiden Kriegen gefallenen Ubootfahrer Kränze nieder.
Bei der Indienststellungsfeier waren neben den Vertretern der Patenstadt, der Bauwerft und Zulieferfirmen eine Reihe von Ubootkommandanten des letzten Krieges sowie Besatzungsangehörige aus allen Ubootfahrergenerationen der Deutschen Marine anwesend.
Mit ihren damals neuartigen elektronischen Einrichtungen, waren dies Uboote der Klasse 205 für den Einsatz in der Ostsee und in Küstengewässern vorgesehen. Die Besatzung bestand aus 21-22 Mann und setzte sich aus vier Offizieren, aus Unteroffizieren und älteren Mannschaftsdienstgraden mit gründlichen Spezialausbildungen zusammen.
Bei den Booten "U 4" bis "U 8" gab es in der folgenden Zeit erneut, wie bereits zuvor bei den Booten der Klasse 201, Probleme mit dem beim Bau verwendeten anti-magnetischen Stahl, die zu kristallinen Rissen in den Tauchzellen führten. Die Boote "U 4" bis "U 8" konnten daher ab 1968 nur noch als Schulboote bei der Ubootlehrgruppe (ULG) in Neustadt eingesetzt werden und unterlagen restriktiven Tauchtiefenbeschränkungen.
Das Bootswappen des Unterseebootes "U 8" enthält als zentrales Element eine zu einem Stundenglas verfremdete 8 mit zwei roten Teufeln, die jeweils eine Fackel in der Hand haben. Die 8 steht für den Bootsnamen "U 8" und die Teufel wurden in Erinnerung an das Bootswappen von "U 57" der Kriegsmarine unter dem damaligen Oberleutnant zur See Topp hinzugefügt.
Fotos von der Indienststellung
Die Kommandanten von U 8
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Oberleutnant zur See Ullmann
22. Juli 1964 bis 27. September 1965
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Oberleutnant zur See Horten
28. September 1965 bis 22. September 1968
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Kapitänleutnant Holfert
23. September 1968 bis 31. Dezember 1968
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Oberleutnant zur See Heise
1. Januar 1969 bis 14. Dezember 1969
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Kapitänleutnant Kößler
15. Dezember 1969 bis 20. September 1970
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Kapitänleutnant Liebeneiner
1. Oktober 1970 bis 30. September 1971
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Kapitänleutnant Haase
1. Oktober 1971 bis 9. Oktober 1974
Daten des Unterseebootes U 8
Zu Beginn des Aufbaus der Bundesmarine waren mehrere Uboot-Klassen in Auftrag gegeben worden, darunter die Küsten-Uboote der Klasse 201. Es zeigte sich aber bald, dass der verwandte Stahl ungeeignet war, und die Serie wurde nach dem Bau dreier Boote (U 1, U 2, U 3) abgebrochen. U 1 und U 2 wurden komplett umgebaut zu Booten der Nachfolgeklasse 205. U 3 wurde abgebrochen. Neun Uboote der Klasse 205 wurden am 12. Dezember 1960 bei der Kieler Howaldtswerken in Auftrag gegeben. Auf Grund der Stahlproblematik verzögerte sich der Bau einzelner Boote.
Bau, Verwendung und Verbleib
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Baubeginn:
20.03.1962 - Erstes Baulos Klasse 205 (Stahl AM 10)
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Taufe:
11.10.1963
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Abnahme:
26.06.1964
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Baukosten:
ca. 25 Mio. DM
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Indienststellung:
22.07.1964 - Unterstellung 1. Ubootgeschwader in Kiel ab 20.04.1964 - Unterstellung Ubootlehrgruppe in Neustatdt ab 01.05.1969
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Außerdienststellung:
09.10.1974 - Verwendung für die Erprobungsstelle 71 bis 09.10.1977 - Anschließend wurde "U 8" im Marinearsenal Kiel aufgelegt und ausgeschlachtet. Im Jahre 1977 wurde das Boot über die VEBEG zur Verschrottung verkauft.
Technische Daten
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Länge / Breite / Tiefgang / Höhe:
45,7 m / 4,6 m / 4 m / 9,2 m
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Verdrängung:
450 Tonnen Überwasser, 500 t getaucht
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Geschwindigkeit:
10 kn Überwasser, 17 kn getaucht
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Antrieb:
2 Dieselgeneratoren ; bestehend aus je 1 Mercedes-Benz-12-Zylinder-4-Takt-V-Dieselmotor mit 600 PS und einem festgekuppelten BBC-Generator (die Dieselgeneratoren haben keine Verbindung mit der Schraubenwelle)
1 SSW -Elektrofahrmotor 1.100 kW/1.500 PS wirkend auf eine Welle mit 5-(Klasse 205)/7-(Klasse 205 B) Blatt-Schraube -
Bewaffnung:
8 Torpedorohre auch für Minen (RI + II)
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Ausrüstung:
Ausfahrgeräte: Seerohr, Stabantenne, Radarmast, Schnorchel, ECM (Radarerfassung), UHF-Antenne
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Nenntauchtiefe:
100 m bei 2,5 facher Sicherheit
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Reichweite::
ca. 4.200 sm bei 5 kn Überwasser, ca. 228 sm bei 4 kn getaucht
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Besatzung:
22 Mann
S186 U7 und S187 U8 1972 in Kiel
Foto: Wolfgang Fricke
Die U 8 Bootstreffen
Die Unterseeboot "U 8" Bootstreffen dienen vor allem der Kameradschaftspflege ehemaliger Besatzungsmitglieder, die in den 10 Jahren zwischen der Indienststellung am 22. Juli 1964 und der Außerdienststellung am 9. Oktober 1974 auf dem Unterseeboote "U 8" der Bundesmarine gefahren sind.
Das Boot war am 11. Oktober 1963 bei den Kieler Howaldtswerken (HDW) Wasser gelassen worden und von Frau Ilse Topp auf den Namen „U 8" getauft worden. Kapitän zur See Erich Topp, zu dieser Zeit Chef des Stabes im Kommando Flotte und selbst ehemaliger „U 8"-Kommandant, wies in seiner Ansprache darauf hin, dass es in der deutschen Marinegeschichte zuvor bereits vier Boote mit der Bezeichnung „U 8" gegeben habe, wovon das erste noch mit einem Petroleummotor ausgerüstet war und das letzte als Schulboot im Zweiten Weltkrieg diente. Patenstadt des Unterseebootes "U 8" war die Stadt Starnberg.
Wir hoffen, auch mit Hilfe dieser Internetseite weitere ehemalige "U 8-Fahrer" ausfindig zu machen und so in Zukunft die Bootstreffen regelmäßiger und mit einer größeren Teilnehmerzahl ausrichten zu können. Die Bootstreffen sollen vor allem der Kameradschaftspflege dienen. Achzehn ehemalige "U 8-Fahrer" haben sich inzwischen der Ubootkameradschaft Kiel angeschlossen.
Bisher haben in lose Folge schon eine Reihe von Besatzungstreffen statt gefunden. Die Bootstreffen dienen vor allem der Pflege der Kameradschaft ehemaliger Besatzungsmitglieder, die in den 10 Jahren zwischen der Indienststellung des Bootes am 22. Juli 1964 und der Außerdienststellung am 9. Oktober 1974 auf dem Unterseeboote "U 8" der Bundesmarine gefahren sind.
Die Ehemaligen von "U 8" trafen sich zum ersten Mal im Jahre 1998. Das zehnte Treffen hat vom 13.09.2018 - 16.09.2018 in der Fördestadt Flensburg stattgefunden. Das elfte "U 8"-Besatzungstreffen hat vom 3. bis 5. Mai 2019 während des Nationalen Ubootfahrertreffen 2019 in Wilhelmshafen stattgefunden, und nach einer Corona-bedingten Pause wurde das zwölfte Treffen vom 14.09. bis 16.09.2021 in Laupheim Baden –Württemberg durchgeführt.
Kontakt:
Ernst Müller
Langacker 4
23730 Neustadt / Holstein
Tel.: 04561-3302
E-Mail:
Liste der "U 8" Besatzungstreffen
Die in den nachfolgenden Berichten über die Bootstreffen abgebildeten und erwähnten Personen sind mit der Veröffentlichung ihres Bildes und ihrer Namen einverstanden.
Foto: 1. Klaus Kiesel, seemännischer Gast - 2. Heinrich Dühring, Sonarmaat - 3. Jürgen Kössler, Kommandant - 4. Roland Schiemann, Sonargast - 5. Ludwig Bock, Obermaschinist - 6. Rudorlf Cords, Zentralegast - 7. Dieter Haase, Leitender Ingenieur - 8. Frank Gattermann, Funker - 9. Hans Ney, E-Maat - 10. Ernst Müller, Zentralemaat - 11. Horst Gerhards, Sonarmeister - 12. Friedhelm Holey, Smutje - 13.Dieter Koziol, Maschinen-Maat
Angedacht, weitergesponnen, organisiert und mit Freuden durchgeführt, von den ehemaligen „Heizern" Zentralemaat Ernst Müller und dem Mot.-Maat Dieter Koziol, beide besser bekannt als Ernesto und Knolle.
Nach vorangegangener „Kleinarbeit" erfolgte letztlich das Wiedersehen vieler ehemaliger U- 8 Fahrer nach ungefähr 25 Jahren. Von ca. 25 angeschriebenen Kameraden reisten dann 13 aus ganz Deutschland an, um an dem ersten U 8-Treffen teilzunehmen. Das Programm, den Ablauf der Veranstaltung, sowie die Durchführung, haben die beiden (Ernesto + Knolle) „einstimmig" beraten, beschlossen und natürlich auch ausgeführt!
Am 23.10.1998, dem Anreisetag , war die Wiedersehensfreude riesengroß. Man(n) kam zu dem Resümee: "Obwohl wir alle älter geworden sind, haben sich dennoch alle wieder erkannt". Nachdem jeder seine Koje im O-Heim zugeteilt bekommen hätte, fand die Begrüßung der Kameraden in Haus 28 statt. Im Anschluss wurde ein rustikales Abendessen gereicht, welches, fast wie zur „Sturm und Drangzeit", feucht fröhlich herunter gespült werden musste. Wie immer zu solchen Begebenheiten, fand mancher seine Koje erst gegen Morgen. Dementsprechend dar das Frühstück von 08.00 - 09.00 Uhr in der Kantine zu früh angesetzt, denn vielen standen die nächtlichen Stunden noch ins Gesicht geschrieben!
Aber nach so vielen Jahren gab es reichlich Gesprächsstoff. . Bis zum gemeinsamen Mittagsmahl hatte jeder die Gelegenheit, sich in dem Örtchen Neustadt die Füße zu vertreten (Alkoholverdunstungsstunde).
Mit dem Bus der Fahrbereitschaft war nach dem Essen ein Ausflug nach Travemünde organisiert. Dort wurde das im Hafen liegende alte Frachtsegelschiff „Passat" besichtigt, um anschließend bei einer Tasse Kaffee im Restaurant Herrmannshöhe am Brodtener Steilufer den weiten Panoramablick über die Lübecker Bucht zu genießen. Um ca. 17.00 Uhr auf dem Wieksberg angekommen, war noch Chance auf ein Schläfchen oder ein kleines erfrischendes Duschbad! Gegen 19.00 Uhr fanden sich dann alle wieder zu einem feierlichen Abendessen in der O-Messe ein. Man(n) führte sich in gemütlicher und angenehmer Atmosphäre auch noch das eine oder andere Gläschen Wein oder Bier zu Gemüte.
Anknüpfend an den Vorabend schwelgte man in Erinnerungen und „takte" so manchen Klönschnack nach Backbord. Auch diese Nacht wurde wieder etwas länger Am Sonntag hieß es dann nach dem gemeinsamen Frühstück Abschied nehmen zur Heimreise. Alle versprachen sich, dass dieses Treffen wiederholt werden müsse, nur dürfe nicht wieder soviel Zeit vergehen, denn jünger wird keiner.
Dieter Koziol ( Knolle)
PS: Ohne die umfangreiche Vorarbeit und den guten Kontakten des Kameraden „Ernesto Müller" zu den Entscheidungsträgern in der Kaserne, wäre das Treffen nur schwer durchführbar gewesen. Ihm gebührt daher nochmals ein besonderer Dank!
Foto: Lübeck, an der Treppe zur Trave (Quelle: Friedhelm Holey)
Am Wochenende vom 21.10. bis 23.10.2005 traf sich zum die U 8-Fahrer (Bundesmarine) - Gemeinde zum zweiten seit der Außerdienstellung des Bootes. Fand das erste Treffen vor ca. 7 Jahren noch im "kleineren Kreise" stattfand, waren jetzt 19 ehemalige Besatzungsangehörige nach Neustadt in die Marinekaserne "Auf dem Wieksberg" gekommen.
Das diese Zusammenkunft überhaupt möglich wurde, war den drei Kameraden Atze (zivil: Stephan Kowallis), Ernesto (zivil: Ernst Müller) und Knolle (zivil: Dieter Koziol) zu verdanken. Sie hatten in immenser Fleißarbeit Archive durchstöbert, Schiffstagebücher studiert, Schriftwechsel und Telefonate in großem Umfang geführt sowie alle möglichen Hinweise auf Verbleib von Ehemaligen U8-lern mit kriminalistischer Energie verfolgt und dadurch die Truppe aus ihrem langjährigem Dornröschenschlaf wieder erweckt.
Das Einfinden am Freitagnachmittag war, wie man sich leicht ausmalen kann, ein einziges großes Hallo. Die Crew sammelte sich klönschnackend vor der Eingang zum Quartier, und jeder der nach und nach Eintreffenden wurde mit Freude begrüßt. Die übliche Klassifizierung eines Neuankommenden: "a) Den kenn ich noch, das ist ....!, b) Den kenn ich, aber wer war das noch mal? und c) Nie gesehen, muß vor oder nach mir gefahren sein." spielte mit Eintritt in die Runde keine Rolle mehr, jeder war sofort mittendrin. Dem tat auch das recht graue Wetter über Neustadt keinen Abbruch.
Nach dem Bezug der Quartiere im O-Heim sammelte sich die Truppe in der U-Messe, und wurde mit einem großartigen Abendbüfett verwöhnt
Den anschließenden Erfahrungs- und Erinnerungsaustausch leitete der letzte Kommandant, FK aD Haase standesgemäß mit einem Signal, geschlagen auf der Originalbordglocke von U 8, ein. Und wurde ein sehr, sehr langer Austausch, natürlich überwiegend mit Themenschwerpunkten auf der Erinnerungsseite. Die letzen Kameraden vertagten erst in den frühen Morgenstunden die Fortsetzung der Gespräche.
Den etwas müden Gliedern am Samstagmorgen kam die Wetterlage ideal entgegen: grau, kühl und hohe Luftfeuchtigkeit - kurz, der Bummel durch das Hafengelände zur Messe war sehr kreislauffördernd.
Stimmungsverschlechternd wiederum wirkte die Situation im Hafen. Die Piers, die alle gut bestückt mit Booten der ULG, Ladeprahmen, Sicherungsbooten, Taucherschulbooten, Micky-Mouse- Minensuchen usw. kannten, zeigten nur noch gähnende Leere. Das allgemeine Gesprächsthema beim Frühstückstisch war somit unumgänglich: "Was ist nur aus unserer Marine nur geworden und was soll noch daraus werden?"
Doch das Programm ließ keine schlechte Laune aufkommen. Nach dem Frühstück folgte ein Fußmarsch zum Neustädter Bahnhof - auch wie zu Zeiten der guten alten ULG, nur diesmal ohne die obligate blaue Tasche - und dann ging's mit dem Zug nach Lübeck.
Jede Station ein Erinnerungsposten der Freizeitgestaltung a la: "Haffkrug: Mensch, weiß'te noch?, Scharbeutz: War'ste nicht auch dabei? Timmendorfer Stand: Cafe Keese, da ging's rund!" usw. usw."
In Lübeck wartete ein maritimes Erlebnis der besonderen Art. Nahe der Holstenbrücke nahm die "Barkasse SW 2", eine aus den 20ger Jahren des vorigen Jahrhunderts stammende Werftbarkasse, die heute von der "Gesellschaft Weltkulturgut Hansestadt Lübeck e.V." als Traditionsschiff betrieben wird, die Gruppe auf und fuhr sie zur Sightseeing- und technischem Erlebnistour - zweites besonders für die Heizer, die der 3-Zylinder- Langsamläuferdiesel zu intensiven Fachsimpeleien angeregte - auf Travearmen und Hafenbecken rings um die Altstadt.
Ziel der Fahrt war die der an der nördlichen Wallhalbinsel liegende Kraweel "Lisa-von-Lübeck", ein Nachbau Hanseschiff des 15. Jahrhunderts. Ein Mitglied der Gesellschaft Weltkulturgut erläuterte in einem hochinteressanten Vortrag historischen Hintergrund, Entstehungsgeschichte und die Baukunde dieses Schiffs, dessen Typ den ersten Schritt zur neuzeitlichen Großschifffahrt darstellt. Die anschließende Besichtigung endete im als Pantry eingerichteten Laderaum mit einer kleinen Stärkung.
Auf der Rückfahrt mit dem Zug zeigte Ex-Smut Friedhelm Holey, dass er von seinen Qualitäten als Stimmungskanone nichts verloren hatte. Die Gags ließen die Kameraden aus dem Lachen nicht mehr herauskommen, so dass trotz einer leichten Müdigkeit nach all dem Erlebten die Fahrzeit wie im Fluge verging.
Die Abendzusammenkunft in der Neustädter U-Messe stand zuerst unter der Frage nach sinnvollen Möglichkeiten zur weiteren Kontaktpflege und zur zukünftigen Teilnahme Ubootfahrer- Geschehen in Deutschland. Siegi Mainusch erläuterte dabei in einem Referat die organisatorischen Vorteile eines Anschlusses als U 8 Gruppe an die Ubootkameradschaft Kiel e.V.
Nach positivem Votum der Organisatoren und anschließend ausgiebiger Diskussion wurde diesem Vorschlag zugestimmt. Der weitere Abend war dann wie gehabt wieder dem intensiven Erfahrungs- und Erinnerungsaustausch gewidmet.
Sonntagmorgen ging die Runde nach ausgiebigem Frühstück mit Klönschnack auseinander - mit dem Gefühl, ein wunderbares Wochenende verlebt zu haben.
Der Dank der Teilnehmer gilt den Organisatoren Atze, Ernesto und Knolle, die "ein rund-rum-sorglos Besatzungs-treffen" auf die Beine gestellt hatten.
Herbert Schniggenfittig
Foto: Aufstellung vor dem Hotel „Consul“ zum Start des 3. U-8-Treffens
Anlässlich der Großveranstaltung 100 Jahre deutsche Uboote und des 22. nationalen Ubootfahrertreffens des Verbandes Deutscher U-Bootfahrer(VDU) vom 2. – 6. Mai 2007 in Kiel, trafen sich ehemalige U-8-Fahrer zu ihrem 3. Besatzungstreffen. Tagungshotel war das Hotel „Consul“ in Kiel. Kurze Wege zum Bahnhof, Ostseehalle und Stadtmitte waren also gegeben.
Der Begegnungsabend für alle Ubootfahrer fand in den Speiseräumen des Marinestützpunktes statt. Das „Hallo“ war groß, als man sich. zum Teil nach vielen Jahren, wieder erkannte.
Weitere Informationen über die 100 Jahre Deutsche Uboote und das 22. Nationales Ubootfahrertreffen des VDU siehe unter http://www.ubootfahrer.de und den entsprechenden Links.
Mit dem Abschlussabend für uns 8-Fahrer im „Consul“ gingen tolle Tage ihrem Ende entgegen. Auch die Planung für das 4. Treffen wurde angesprochen. Das Orga-Team U-8-Treffen: „Ernesto“, „Knolle“ und „Atze“ gingen auch umgehend in die Planung.
Foto: Aufstellung der ehemaligen U-8-Fahrer in Wilhemshaven
Zum 35. Wochenende an der Jade kamen bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen ca. 300.000 Besucher, unter ihnen auch 25 ehemalige U8-Fahrer. Unsere Unterkunft, hautnah am Geschehen zum Wochenende an der Jade, war das maritim rustikale und gemütliche Heimschiff „Arcona“ der Marine-kameradschaft Wilhelmshaven von 1894 e.V.
Für einige Kameraden war es nach über 40 Jahren das erste Wiedersehen. Da gab es natürlich viel zu erzählen. Und so manche Anekdote aus der gemeinsamen Bordzeit auf U8 gab Anlass zum Schmunzeln und zur Heiterkeit.
Am Freitag stand die Besichtigung des Deutschen Marinemuseums auf dem Programm. 1988 eröffnete das Museum in der ehemaligen Scheibenhofwerkstatt am Südstrand, einem 1888 erbauten Gebäude des Torpedohofes der Kaiserlichen Werft, das zuletzt von der Bundesmarine genutzt worden war.
Das Deutsche Marinemuseum sammelt und bewahrt Exponate zur Geschichte aller deutschen Marinen und erforscht deren historischen Kontext, um diesen einer breiten Öffentlichkeit anschaulich und zeitgemäß zu vermitteln. Zunächst konnten wir uns an Bord der Motorbarkasse „Neptun“ entspannen und auf der Rundfahrt durch Hafen und Marinearsenal die marinehistorische Seite Wilhelmshavens kennen lernen.
Ausgelassene Stimmung herrschte beim Bordabend. Bei sommerlichen Temperaturen, Fassbier und Life-Musik auf dem Oberdeck der Arcona kamen wir alle sehr schnell in Stimmung. Es wurde viel und herzhaft gelacht - und zum Schluss, wie in den Zeiten auf U8, auch noch gesungen (Rittersleut, Ein Bauer wollte Langholz fahr´n, …..). Einige trafen sich dann noch, wie in alten Zeiten, zum „Fachgespräch“ in der Messe. Gegen 3 Uhr in der Früh war dann „Ruhe im Schiff“.
Beim „Einlaufbier“ und Abendessen im Biergarten des „Pumpwerks“ wurden erste Erinnerungen ausgetauscht. Erfreulich war, dass neben den ortsansässigen Kameraden Rudi Huber (Knödelrudi) und „Jupp“ Meier, sich auch der ehemalige Kommandant Heise zu den aus ganz Deutschland angereisten ehemaligen Besatzungsmitgliedern gesellte.
Im Mittelpunkt des Freigeländes steht der Lenkwaffenzerstörer Mölders, Deutschlands größtes Museums-kriegsschiff. Unter fachkundiger Führung wurde diese Besichtigung zu einem besonderen Erlebnis. Auf dem Rundgang über und durch die Decks spürte man hautnah die Atmosphäre des Bordlebens.
Pflicht für jeden Teilnehmer war natürlich die Besichtigung des Unterseebootes U 10. Dabei wurden wir intensiv an unsere Bordzeit auf U 8 erinnert. Anschließend konnte jeder nach eigenem Interesse die Ausstellung „Menschen – Zeiten – Schiffe“ besichtigen. Sie zeigt, wie sich die Höhen und Tiefen unserer Geschichte in den Einsätzen deutscher Kriegsschiffe und ihrer Besatzungen widerspiegeln, welche Aufgaben Marinen im Ausland wahrnahmen oder wie sich der Kriegsschiffsbau in Deutschland entwickelte.
Das war ein tolles Wochenende!!!! Wir bedanken uns für die herzliche Aufnahme und Bewirtung auf der Arcona, bei den vielen ehrenamtlichen Helfern der Marinekameradschaft Wilhelmshaven die zum Gelingen beigetragen haben und natürlich auch ein dickes Dankeschön an unsere Organisatoren „Atze“, „Ernesto“ und „Knolle“.
Wir alle freuen uns schon auf ein Wiedersehen beim nächsten Treffen 2011 in Laboe.
Frank Gattermann
Foto: Scheerhaus und Marine-Ehrenmal in Laboe
Vom 19. bis 22. Mai 2011 trafen sich 18 ehemalige Besatzungsmitglieder vom Unterseeboot U8 zum 5. Treffen in Kiel-Laboe. Auch dieses Treffen wurde wieder von Stephan Kowallis (Atze), Dieter Koziol (Knolle), Ernst Müller (Ernesto) und Siegmund Mainusch (Siegi) perfekt organisiert. Ein herzliches Dankeschön dem Team für die geleistet Arbeit.
Der herrliche Blick vom Tagungshotel Hotel Scheerhaus, direkt neben dem Marineehrenmal in Laboe, auf die Kieler Förde ließ sofort Seefahrerromantik und Erinnerungen an die Zeit bei der Bundesmarine aufkommen. Beim „Einlaufbier“ am Donnerstagabend wurden Erinnerungen ausgetauscht und so manche Story sorgte für ausgelassene Heiterkeit. Zusätzlich strapazierte der Smut (Friedhelm Holey) mit treffsicheren Gags die Bauchmuskeln der ehemaligen Ubootfahrer.
Freitagvormittag hieß es „Leinen los“ und mit dem V-Boot schipperten wir bei Sonnenschein über die Kieler Förde. Einige waren nach über 40 Jahren zum ersten Mal wieder im Stützpunkt Kiel und staunten über die Veränderungen. Nach dem Mittagsimbiss im Stützpunkt begrüßte uns Kapitänleutnant Augustin an Bord von Tender Main. Die Tender der ELBE-Klasse versorgen Boote in See mit Kraftstoff, Wasser oder Munition und unterstützen bei Instandsetzungen. Hinzu kommt die wichtige Aufgabe der Entsorgung. Eingeschifft werden Soldaten der Systemunterstützungsgruppen der jeweiligen Bootsgeschwader, die über containerisierte Werkstätten und Ersatzteillager verfügen. Alle Tender sind mit einem Hubschrauberlandedeck ausgestattet. Die interessante Führung auf dem Ubootbegleitschiff war ein weiterer Höhepunkt an diesem Tag.
Im Anschluss an das gemeinsame Abendessen im Hotel Scheerhaus folgte ein Vortrag über die „Entwicklung des Ubootbaus in Deutschland“. Mit dem Uboot der Klasse 212A erfolgt ein Technologiesprung im konventionellen Ubootbau. Dieser neue Uboottyp verfügt über ein außenluftunabhängiges Antriebssystem (Brennstoffzellen mit Wasserstoff und Sauerstoff).
Seine Signatur (Wasserschall, Magnetik, Radar, Infrarot und Druck) ist im Vergleich zu anderen konventionellen Ubooten nochmals minimiert worden. Für den Bau des Druckkörpers wird amagnetischer Stahl von besonders großer Festigkeit und Elastizität verwendet. Hauptbewaffnung ist der neu entwickelte, lichtleitergelenkte Schwergewichtstorpedo DM 2A4, eine Weiterentwicklung des Torpedos Seehecht. Das 1. Ubootgeschwader besteht aktuell aus 4 Booten (U 31 bis U 34) der Klasse 212A.
Gut gestärkt nach dem reichhaltigen Frühstück starteten wir am Samstagvormittag zum Arbeitseinsatz am U-Boot-Ehrenmal in Möltenort. Ausgestattet mit Karre, Besen, Schaufel, Harke und Fugenkratzer machten wir uns an die Pflege der Beete und Wege. Neben der Arbeit kam der Klönschnak mit den altgedienten Ubootfahrern der UK Kiel nicht zu kurz.
Das U-Boot-Ehrenmal auf der Möltenorter Schanze in Heikendorf bei Kiel ist dem Gedenken aller auf See gebliebenen Ubootfahrer Deutscher Marinen gewidmet. Hier sind mehr als 35.000 Namen der gefallenen Ubootfahrer der beiden Weltkriege auf Bronzetafeln verewigt. Auch der Soldaten, die im Frieden ihr Leben auf Ubooten ließen, wird hier gedacht. Es ist aber zugleich auch eine Gedenkstätte für alle Opfer des Ubootkrieges. Das Ehrenmal ist ein Ort der Stille, des Gedenkens, der Erinnerung und Besinnung, aber auch der Mahnung gegen Krieg und Gewalt.
Im Anschluss an den Arbeitseinsatz wurden wir von der UK Kiel zum Mittagessen eingeladen. Nach dieser Stärkung verabschiedeten uns mit einem herzlichen Dank von den Kameraden für Ihre freundliche Einladung und fuhren zu unserem nächsten Programmpunkt, der Besichtigung des Marine Ehrenmals in Laboe. Wir waren beeindruckt von der neugestalteten Ausstellung und unsere Begleiterin hat uns viele interessante Informationen vermittelt. Der Abend klang mit einem freien Manöver aus, bei dem wir noch einmal Erlebnisse aus der alte Zeit austauschen konnten.
Nach dem Frühstück am nächsten Tag verabschiedeten wir uns wieder von einander in dem Bewusstsein, ein schönes und interessantes Wochenende im Kreise ehemaliger U8 Kameraden verbracht zu haben.
Unser nächstes Treffen wird im Rahmen des Nationalen Ubootfahrertreffens in Eckernförde vom 3.bis 6. Mai 2012 stattfinden. Wir freuen uns schon darauf auch diesmal recht viele ehemalige U 8-Fahrer wiedersehen zu können.
Frank Gattermann
Foto: Die U-8-Fahrer vor dem Eckhotel in Eckenförde
Die Kameraden von U-8 hatten sich zum 6. Mal, vom 03.05 12 - 06.05.12 in Eckernförde, zu ihrem Bootstreffen versammelt.
Den großen Rahmen gab aber diesmal das "Nationale Ubootfahrertreffen" vor. Treffpunkt war das Eckotel in Eckernförde, Unterkunft und Verpflegung waren gut. Besonders erfreuten uns die moderaten Getränkepreise. So wurde bei Ankunft der einzelnen Kameraden, die aus dem ganzen Bundesgebiet angereist waren, das eine oder andere Einlaufbier getrunken.
Am 1. Abend hatten wir uns nach kurzer Diskussion schnell auf das nächste U 8-Treffen in zwei Jahren geeinigt. Als Auswahlorte wurden Wismar, Hamburg und der Großraum Bodensee genannt. Zum ersten Mal hatten wir uns gemeinschaftlich, weit weg von der Küste, für den Bodensee entschieden.
Die ehrenvolle Aufgabe zur Durchführung und Organisation des 7ten U 8-Treffen übernimmt der Kamerad Bernhard Strobel, der direkt am Bodensee wohnt, und uns seine Heimat am, um, und auf dem Bodensee, sicherlich gut vorstellen wird. Die Vorfreude ist jetzt schon da, besonders weil unser Wiedersehen dieses Mal in Süddeutschland stattfinden wird. Wir überlegen uns schon heute, wie wir gemeinsam "U 9" von Singen für unser geplantes Treffen zum Bodensee hinschaffen.
Unser Bootstreffen in Eckernförde wurde, mehr oder weniger, vom abwechslungsreichen und tollen Programm des VDU bestimmt.
So konnten wir U 8-Kameraden unter anderem auch das neueste Werk des deutschen U-Bootbaus, nämlich den Bootstyp 212A, besichtigen. Es war ein Erlebnis der besonderen Art. Alte Erinnerungen wurden wach, als wir an Bord gingen. Uns fiel sofort ins Auge, dass es innen viel geräumiger war. Der typische Bootsgeruch, der uns entgegen kam, setzte das Erinnerungsvermögen wieder in Gang, und ließ alte Gefühle von früheren Zeiten wieder wach werden. Wo wir unser Boot noch mit " von Hand" gefahren haben, herrscht heute die elektronische und digitale Technik vor. Der Joystick und der Computer sind zukünftig das Maß aller Dinge. Kein Ventil oder Schieber wird im Normalbetrieb von Hand geöffnet oder geschlossen. Heute übernehmen dies alles E-Motoren. Unter guter Führung der Besatzungsmitglieder von U 33 wurde uns die sehr veränderte und hoch moderne Technik des Bootes näher gebracht. Fragen bekamen wir kompetent beantwortet, - man merkte, dass wir Besucher den Besatzungsmitgliedern keine Last waren, sie machten es mit Freude. Diesen Eindruck hatten wir an allen 3 Tagen von den gesamten U-Bootkameraden so erfahren, es ist halt immer noch wie eine "Grosse Familie".
Ferner stand allen Teilnehmern des Treffens auch noch die große Ausbildungshalle im AZU für Besichtigungen zur Verfügung. Bei manchem Kameraden schlug auch hier das Herz wieder höher, als er sich beim Anblick der Technik an seine Ubootgrundausbildung und an seine Zeit an Bord erinnerte.
Die gut organisierten Tagesprogramme wurden durch zwei Abendveranstaltungen perfekt abgerundet.
Am 4. Mai gab es Wiedersehensfeier alter U-Bootkameraden, und am 5. Mai der Gala-Abend zur Feier des 50 jährigen Bestehens des "Verbandes Deutscher Ubootfahrer" (VDU), mit der Verleihung des Bestpreises des VDU. Beide Abendveranstaltungen hatten ihren besonderen Reiz. Während man beim Wiedersehen der alten Kameraden zivil erscheinen konnte, war beim GALAABEND " Erste Geige" Pflicht! Man reichte an beiden Tagen ein gutes Essen, wobei das kalt / warme Buffet am GALAABEND besonders lobend erwähnt werden muss. Die Küche hatte sich wirklich etwas einfallen lassen. Gute Gespräche, alte Geschichten und Stories rundeten mit den passenden Getränken die Abende ab. Der letzte Bus wurde jeweils zwischen 00:00 und 01:00 Uhr geentert um alle Teilnehmer in Ihre Hotels zu bringen.
Bei uns U 8-Kameraden fand es im Eckotel. Hier wurde dann noch der eine oder andere Schlummertrunk verkonsumiert, um dann anschließend eine viel zu kurze Nacht zu verbringen.
Am Sonntagmorgen fand noch eine Kranzniederlegung am Ehrenmal vom "Unterseeboot Hai" statt, mit einem anschließenden ökumenischer Gottesdienst. Danach verabschiedete man sich und wünschte allen eine gute und gesunde Heimfahrt.
Wir U-8 Kameraden haben dieses Wochenende genossen, und waren von dem "Nationalen U-Bootfahrertreffen", wo auch unser Bootstreffen eingebunden war, sehr angetan. Wir können dem Organisationsteam nur unsere volle Anerkennung aussprechen und kurz und knapp ein "Bravo Zulu" aussprechen.
PS: Ein besonderer Dank mit den besten Genesungswünschen, geht von hier aus noch an unseren U 8-Kameraden Siegmund Mainusch. Leider konnte er aus gesundheitlichen Gründen nicht an unserem Treffen teilnehmen. Wir wünschen ihm eine gute Genesung und hoffen, dass wir uns am Bodensee wieder sehen werden.
Teilnehmer am 6. U 8-Treffen Ludwig Bock; Udo Busse; Peter Drewniok; Uli Enz; Horst Gerhards; Friedhelm Holey; Stephan Kowallis; Dieter Koziol; Ernst Müller; Walter Lipka; Christian Reimer; Bernhard Strobel
Dieter Koziol
Foto: Die U-8-Fahrer in Uhldingen–Mühlhofen
Nach einer Zeit der Planung und Vorbereitung zum 7. Treffen unserer Crew war es am 1. Maiwochenende 2014 soweit.
Wir trafen uns diesmal am schwäbischen Meer in Uhldingen - Mühlhofen. Unser Kamerad Bernhard Strobel hatte alles sehr gut vorbereitet und den Ablauf des Manövers bis ins kleinste Detail geplant.
Wer war diesmal dabei?
Frank Bricke, Klaus Pilz, Wolfgang Behnk, Dieter Koziol, Christian Reimers, Uli Enz, Rudolf Cordt, Roland Schiemann, Stefan Kowallis, Udo Busse, Axel Ksienzyk, Bernhard Strobel und Ernst Müller
30.04.14 19:00 Uhr:
Eintreffen der ersten 4 Besatzungsmitglieder. Die Anreise klappte nicht so wie geplant. Es gab bei der Kursabsteckung eine kleine Abweichung. Die Vier haben versucht, auf direktem Weg Uhldingen - Mühlhofen zu erreichen, mussten aber auf Grund der starken Strömung einen Umweg über Konstanz in Kauf nehmen. Das „Einlaufbier“ bei Bernhard zu Hause hat deswegen umso besser geschmeckt.
30.04.14 00:00 Uhr:
Festmachen im Gasthof „Sternen“. Seeklar zurück. Hier erwarteten uns sehr gute Unterkünfte und ein freundliches Personal.
01.05.14 10:00 Uhr:
Überwachung der Zimmermannsgilde Uhldingen - Mühlhofen beim Aufstellen des Maibaumes. Unter Absetzung von fachkundigen Kommentaren konnte die Aktion abgeschlossen werden. Das wohlverdiente Bierchen hat dann auch entsprechend gemundet. Im Laufe des Tages trafen dann auch die restlichen Besatzungsmitglieder ein. Der mit dem kürzesten Anfahrtsweg, Uli Enz, traf nach alter Ubootfahrersitte als Letzter ein. Bei einem gemeinsamen Abendessen und dem einen oder anderen geistigen Getränk fand die Vorbesprechung zum bevorstehenden Manöver im Vereinshaus des Narrenvereins Uhldingen - Mühlhofen statt. Hier hatte unser Kamerad Bernhard Strobel einen Vortrag über die Region Bodensee vorbereitet und uns Impressionen von seiner jetzigen Heimat näher gebracht. Spätestens jetzt wurden Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse wach. Unter dem Thema: „Weißt du noch?“ wurde das eine oder andere Erlebnis noch einmal geschildert, klargestellt, berichtigt und eventuell auch modifiziert. Hier an dieser Stelle einen Dank an den Narrenverein Uhldingen – Mühlhofen.
Die ehrenvolle Aufgabe zur Durchführung und Organisation des 7ten U-8 Treffen übernimmt der Kamerad Bernhard Strobel, der direkt am Bodensee wohnt, und uns seine Heimat am, um, und auf dem Bodensee, sicherlich gut vorstellen wird. Die Vorfreude ist jetzt schon da, besonders weil unser Wiedersehen dieses Mal in Süddeutschland stattfinden wird. Wir überlegen uns schon heute, wie wir gemeinsam "U 9" von Singen für unser geplantes Treffen zum Bodensee hinschaffen.
01.05.14 XX:XX Uhr:
Boot so festmachen: „Seeklar zurück"
02.05.14 10:00 Uhr:
Manöverbeginn: „Seeklar machen!“ Auslaufen Kurs Überlingen. Atze musste wegen einer Magenverstimmung und Kopfschmerzen ausgeschifft werden! Anlegen in Unteruhldingen. Um nicht dem Vorwurf des 1. Offiziers, wie in dem Film „Das Boot“ (meine Herren, das Geistige kommt hier zu kurz), zum Opfer zu fallen, wurde eine Zeitreise in die Vergangenheit durch die Besichtigung der Pfahlbauten absolviert. Die Klosterkirche in Birnau war das nächste Ziel, das angelaufen wurde. Hier hat der eine oder andere eine Kerze angezündet und sich darüber gefreut, dass wir alle noch mehr oder weniger gesund am Leben sind. Auch wurde dabei unserer Kameraden gedacht, die leider nicht mehr unter uns weilen, und der Kameraden, die aus gesundheitlichen Gründen nicht an unserem gemeinsamen Manöver teilnehmen konnten. Mit einem Bummel an der Promenade in Überlingen war das erste Manöverziel erreicht.
02.05.14 18:00 Uhr:
Einlaufen in Uhldingen - Mühlhofen :„Seeklar zurück!“ Die Nachbesprechung des ersten Manövertages fand im Gasthof „Sternen“ statt. Nach einem wiederum reichhaltigen Abendbrot in der Unterkunft wurden von einem ehemaligen Besatzungsmitglied (Frank Bricke) Bilder aus der Zeit der Indienststellung und den anschließenden Erprobungsfahrten unseres Bootes gezeigt. So manches Gesicht kam uns bekannt vor, und es wurde die Frage gestellt: „Wo ist der wohl und was macht der jetzt?“.
03.05.14 10.07 Uhr:
2. Manövertag: „Seeklar machen!“ Auslaufen Kurs Friedrichshafen. Auf dem Weg zum Zielhafen wurde in Meersburg Station gemacht. (Ich verschweige hier, dass wir uns auf ein Überwasserschiff verirrt haben!) Bei einem Bummel in Meersburg wurden dann die Sehenswürdigkeiten, auf die uns Bernhard hingewiesen hatte, in Augenschein genommen. Am Zielhafen Friedrichhafen führte uns unser Weg in das dort ansässige Zeppelinmuseum. Nach dem Grundsatz:“Alles was schwebt, ist unsere Metier“, wurden die Exponate der Ausstellung begutachtet. Auch dieser Tag im fremden Hafen fand seinen Abschluss mit einem obligatorischen Stadtbummel. Hier wurden wir auf die Skulpturen des Künstlers Peter Lenk hingewiesen. Diese gaben Anlass, noch einmal die anatomischen Merkmale des menschlichen Körpers, wie sie uns aus dem Biologieunterricht bekannt sind, zu analysieren.
03.05.14 19:00 Uhr:
Einlaufen, Boot so festmachen: „Seeklar zurück!“ Eine Weinprobe durfte natürlich in dieser Region nicht fehlen, und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, Bernhard hat das nicht, wie alles andere, vorbildlich organisiert. Vor Abschluss eines Manövers wurden auch bei uns die Regularien für das nächste Manöver festgelegt. Durchführung weiterer Manöver in einem zeitlichen Abstand von 18 Monaten. Manövergebiet: Kiel Bootsunterkünfte im „Scheerhaus" in Laboe. Manöverbeginn: 1. Hälfte im September 2015. Bilder von unserer Fahrenszeit, sowie von unseren bisherigen Treffen werden in Zukunft von unserem Kameraden Bernd Strobel gesammelt und archiviert.
Teilnahme an Manövern anderer Besatzung und Institutionen nach eigenem Ermessen.
04.05.14 10:00 Uhr:
Manöverende: Abreise der Teilnehmer und „Feuer aus!“. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging unser 7. Treffen der U8 Fahrer zu Ende. Alle Kameraden waren der Meinung, dass die Veranstaltung rundum gelungen war. Unser Kamerad Bernard Strobel hatte alles Mögliche geplant, organisiert und uns durch die Tage begleitet. An dieser Stelle noch einmal ein großes Lob an Dich und Deine Frau Gabi. Es war ein wunderbares Wochenende am schwäbischen Meer. Dankeschön!!! Die 4 Nordlichter hatten ihre Abreise auf den Montag verlegt, und einen weiteren Tag in der Region verbracht. Hier stand noch einmal ein Besuch in Konstanz mit Kultur auf dem Programm. Die Skulptur der „Imperia" mit Ihren weiblichen Attributen wurde selbstverständlich in besonderen Augenschein genommen. Zu Eurer Beruhigung: Die Rückreise wurde ohne Umwege absolviert! Die alten Kameraden sind mit vielen neuen und alten Eindrücken in die Heimathäfen eingelaufen. Ahoi !
Ich freue mich auf unser nächstes Treffen.
Ernesto
Ernst Müller
PS: Durch die Vermittlung von unserem Kameraden Klaus Pilz durften wir am Freitag, den 02.05. als besonderen Ehrengast den ehemaligen Kommandanten von „U 1“ und Kommandeur der Ubootlehrgruppe Fregattenkapitän a.D Gunther Hartmann begrüßen. Herr Hartmann hat sein Altersdomizil in unmittelbarer Nähe zum Bodensee gewählt. Es war ihm eine große Freude, bei diesem Treffen dabei sein zu dürfen.
Foto: In Molfsee am 11. September 2015
Es war der 1. April 1968, das ich als Gefreiter vom SMS Herkules (5. Minensuchgeschwader) zum ULG-Lehrgang für Mannschaften in Neustadt/Holst. abkommandiert wurde einschl. Tauchretter-Ausbildung bei Dräger in Lübeck.
Eingestiegen auf „U 8“ als Zentralegast bin ich dann am 02.07.68, und mein Zentralemaat / Ausbilder damals war kein geringerer als Ernst Müller, genannt Ernesto!
Jetzt 2015, gut 47 Jahre später, beim Besatzungstreffen in Laboe, sehen wir uns erstmals wieder! Organisiert von Dieter Koziol, bekannt auch als Knolle und Ex-Dieselmaat, waren alle Teilnehmer des Treffens im Hotel Admiral Scheer bestens untergebracht. Das Hotel liegt direkt gegenüber vom Museums-Uboot "U 995" und unmittelbar neben dem Marine-Ehrenmal, der Gedenkstätte für die auf den Meeren gebliebenen Seeleute aller Nationen. Seit 1954 haben etwa 17 Mill. Menschen die Gedenkstätte besucht.
Von den über 20 angeschriebenen Ehemaligen waren es dann 16+2, die an dem Treffen teilnahmen, im Einzelnen: Dieter Koziol, Ernst Müller, Klaus Pilz, Uli Enz, Udo Busse, Roland Schiemann, Rudolf Cordts und Frau, Klaus Iggesen und Frau, Frank Bricke, Stephan Kowallis, Christian Reimer, Willi Herrmann (U 5), Axel Ksienzyk, Siegmund Mainusch und Ludwig Bock.
Das Einlaufen war für den Donnerstag gegen 18:00 Uhr angesetzt (befohlen) und da saßen wir dann, die einen etwas früher, die anderen etwas später. Freudig erregt, die alten Kameraden wiederzusehen, nicht gleich jeden erkennend. Aber nach kurzer Zeit der Erinnerung und des Gedankenaustauschs wer, wann, wie lange auf „U 8“ gefahren war, nahmen die Ach-ja- und die Aha-Reaktionen zu.
Der erste Abend war ein intensiver Tauchgang in die Erinnerungen längst vergangener Jahre, der nur durch das gemeinsame Abendessen im Restaurant "Heimathafen" des Hotels unterbrochen wurde. Danach wurde weiter fleißig erzählt, sich erinnert, gelacht, ein Schlöckchen getrunken dabei, aber auch zur Kenntnis genommen, dass einige unserer Weggefährten bereits verstorben sind, zuletzt vom Hörensagen wohl Walter Lipka, Klaus Kiesl und Claus Petermann. Nur gut, dass niemand von uns weiß, wann er für immer auf Tauchstation geht.
Neben der von Knolle geplanten freien Manöver, war von ihm selbstverständlich auch ein kleines Programm für die Angereisten ausgearbeitet worden, ein Programm zur Abwechslung, Weiterbildung und Kurzweil, mit der Folge einer sehr kurzen ersten Nacht, hieß "Reise, reise - aufsteh'n" gegen 6:00 Uhr. Ablegen mit dem Bus Richtung Molfsee um 8:17 Uhr ins Freilichtmuseum, dem Landesmuseum für Volkskunde. Ankunft im Regen, der uns bis Tagesmitte etwa mehr oder weniger erhalten blieb, sodass die gebuchte Führung leider nur bedingt genossen werden konnte. Trotzdem war es für uns alle beeindruckend, wie unsere Vorfahren in den ländlichen Räumen früher gelebt und gearbeitet haben.
Gegen Mittag ging es mit dem Bus zurück in die Stadt. Am Bahnhof ausgestiegen, nutzte dann jeder für sich oder in der Gruppe die freie Zeit; ein "Abstecher" am "Großen Streifen" war wohl Pflicht, bis wir uns um 15:00 Uhr am Schifffahrtsmuseum FISCHHALLE wieder alle trafen.
Auch hier war für uns eine Führung gebucht, die nicht minder interessant war. So erfuhren wir durch Wort, viele Exponate, Gemälde, Urkunden, Modelle usw. wie wichtig die Marine und der damit verbundene Schiffsbau für die Entwicklung der Stadt Kiel war und auch heute noch ist. Fußmüde, den Kopf voller geschichtsträchtiger Bilder, Jahreszahlen, Hintergründe und Begebenheiten fuhren wir dann mit der Fähre über die Förde zurück nach Laboe. Nach einer kurzen Erfrischungspause, dem Einlaufbier, gab es als Abendessen den tags zuvor extra von uns bestellten Labskaus. Die Zubereitung war für Augen und Gaumen köstlich, wir haben es uns schmecken lassen und aßen nach diesem erlebnisreichen Tag mit großem Appetit.
Am folgenden Samstagmorgen, begleitet von sonnigem Wetter, fuhr die "U 8"- Besatzung a.D. in Fahrgemeinschaft nach Möltenort in Heikendorf, dem U-Boot-Ehrenmal, zum Reinschiff. Sigi Mainusch und sein Team erwarteten uns schon mit Kaffee und Keksen. Nach einem kurzen Klönschnack und erfolgter Arbeitsverteilung ging es mit div. Gartengeräten dem Unkraut, Laub, verdorrten Zweigen und vorwitzigen Trieben an den Kragen. Mit großer Freude waren alle Beteiligten bei der Sache, das schöne Wetter und aufmunternde Worte vorbeigehender Touristen spornten uns an. Nach getaner Arbeit gab's zur Stärkung und als Dank eine herzhafte Gulaschsuppe, die wir uns mit Nachschlag haben ordentlich schmecken lassen. Den Abschluss bildete dann ein Rundgang durch die beeindruckende Anlage mit ihren 115 Bronzetafeln gefallener und verunglückter Ubootfahrer und Momente des Gedenkens ließen uns innehalten.
Am Samstagnachmittag war wieder freies Manöver, das Programm abgearbeitet, Wetter noch immer sonnig. Einige schlenderten nach Laboe-City, andere packten sich aufs Ohr oder genossen den Nachmittag mit einem kühlen Blonden auf der Hotelterrasse. Ich zeigte meiner Frau Karin U 995. Um 18:00 Uhr versammelten wir uns wieder zum gemeinsamen Backen und Banken im Heimathafen, um dann auf unser bestelltes Essen über 2 Std. warten zu müssen!! Stets wurden andere Gäste vorgezogen, was auf die Dauer uns verständlicherweise sauer aufstieß. Immerhin gab es zur "Linderung unserer Schmerzen" einen Schladerer aufs Haus, den wir uns mit "Peilung Achtung - Null" haben schmecken lassen und der Abend nicht weiter havarierte.
Keinen Schaden nahm dabei die Auswahl des Ortes für das nächste "U 8-Besatzungstreffen", dem 9. Da die Treffen alle 1,5 bis 2 Jahre im Wechsel zwischen See und Inland stattfinden sollen (möglichst), wurde der Vorschlag von Frank Gattermann, der aus familiären Gründen am hiesigen Treffen nicht teilnehmen konnte, ohne Kampfabstimmung angenommen. Was hat London, Paris, Berlin, was Alfeld an der Leine nicht hat?! Alle Anwesenden waren sich schnell einig: Frank Gattermann, wir kommen. Als Termin wurde gemeinsam der 11. bis 14. Mai 2017 verabredet.
Sonntagmorgen hieß es dann wieder Abschied nehmen. Wie schnell doch schöne, harmonische Stunden vergehen können. Das Wetter war entsprechend, der Himmel weinte verhalten, und das Portemonnaie war auch erleichtert. Auf ein Neues in 2017!!!
In der Hoffnung, dass wir uns dann in mindestens gleicher Personenzahl alle wiedersehen, gesund und munter, zwar wieder noch älter, aber mit weiter ungebrochenem Tatendrang, sage ich für heute bis dahin:
Anblasen und Auftauchen,
herzlichst
Euer Klaus Iggesen
Foto: Die U 8-Fahrer vor dem "Alten Rathaus Einbec. Quelle: Schiemann
Zum 9. Bordtreffen von U8 reisten fünfzehn ehemalige Besatzungsmitglieder, davon vier mit ihren Frauen, ins südliche Niedersachsen in die ehemalige Kreisstadt Alfeld (Leine). Bei Sonnenschein trafen nach und nach aus allen Himmelsrichtungen die Teilnehmer ein und bei Bier und Blick auf die Hügel (Sieben Berge – Schneewittchen) des Leineberglandes wurden die ersten Erinnerungen ausgetauscht.
Nach dem Abendessen in unserem Quartier, Hotel Grüner Wald, im Ortsteil Warzen, saßen wir in gemütlicher Runde bei Korn und Bier zusammen und schwelgen in Erinnerungen. So manche Story sorgte für Heiterkeit und Schmunzeln. Auch „unsere Mädels“ spitzten bei manchen Anekdoten aufmerksam die Ohren. War das nun echt oder Seemannsgarn?
Mit der historischen Stadtführung durch Alfelds Altstadt begann unser Programm am Freitag. Das Stadtbild Alfelds wird geprägt von Fachwerkbauten. Hervorzuheben ist die Lateinschule von 1610, ein beeindruckendes Bauwerk der Renaissance. Sehr sehenswert ist das Alfelder Rathaus, das sich in seinem heutigen Erscheinungsbild – seit 1586 – als ein Bau der Weserrenaissance darstellt. Auf dem Marktplatz steht das Denkmal für den deutsch-französischen Krieg 1870/71. Es wurde in Alfeld (Leine) gegossen und ist das größte erhaltene Zeugnis aus der frühen Industrialisierungsphase. Unter seinem Becken fließt der innerstädtische Warnestrang hindurch, der sowohl die Obere wie die Untere Warnemühle antrieb.
Im 13. Jahrhundert erhielt Alfeld eine Stadtmauer mit vier Stadttoren. Einer der Stadttürme ist der bis heute erhaltene, im 15. Jahrhundert erbaute Fillerturm. Er erhielt seinen Namen nach dem Abdecker, dem „Filler“. Bei bestem Wetter hatten wir vom Fillerturm einen herrlichen Ausblick auf Alfeld und Umgebung. Weiter ging es am Bunker vorbei in die „Alfelder Einkaufsmeile“ und die Marktstraße. Hier wurde die unterirdisch verlaufende Warne vor einigen Jahren wieder geöffnet und fließt nun als offener Bach durch die Marktstraße. Nach der interessanten Führung hieß es: „Freies Manöver“!
Höhepunkt des Tages war sicherlich der Besuch im Fagus-Werk (UNESCO-Welterbestätte). Der Name Fagus ist lateinisch und bedeutet Buche. Buchenholz war der Rohstoff für die seit 1858 in Alfeld ansässige industrielle Schuhleistenherstellung. Der Unternehmer Carl Benscheidt (1858–1947) erteilte Walter Gropius 1911 den Auftrag, für seine neue Schuhleistenfabrik ein Fabrikgebäude zu errichten, das modernen Gesichtspunkten entsprechen und direkt an der Eisenbahnlinie Hannover–Alfeld-Kassel/Bebra liegen sollte. Mit einer herausragenden Stahl-Glas-Architektur gelang es dem jungen, unbekannten Architekten Gropius, einem mittelständischen Betrieb ein völlig ungewohntes, vom Traditionellen abweichendes Erscheinungsbild zu geben. Seit mehr als 100 Jahren werden in diesem lebenden Denkmal die Fagus-Schuhleisten produziert. Diese Fertigung wird heute durch die Unternehmensbereiche GreCon-Elektronik und Weinig Grecon-Maschinenbau ergänzt. Seit 2011 zählt das architektonische Meisterwerk zum UNESCO-Weltkulturerbe. Heute befindet sich in den Gebäuden der Fagus-Werke außer der Schuhleistenfertigung auch ein Schuhmuseum. Mit einem gemütlichem Beisammensein klang der erste Tag aus.
Am Samstag machten wir uns auf den Weg ins 25 km entfernte Einbeck. Treffpunkt für die Stadtführung war der Marktplatz mit dem historischen Rathaus. Dort wurden wir von einer „historischen Person“ empfangen. Kurzweilig und humorvoll erzählte der Einbecker Braumeister aus seinem Leben und gab Einblicke in die Stadtgeschichte der Bierstadt Einbeck. Bier brauen und einen klaren Kopf bewahren hat in Einbeck seit über 600 Jahren Tradition. Gar nicht so selbstverständlich, lag doch der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch im Spätmittelalter bei rund einem Liter Bier täglich. Im 13. Jh. wurde durch Hopfung das Bier geschmacklich angereichert und vor allem lager- transportfähig gemacht. Einbecks wirtschaftlichem Aufschwung war damit Tor und Tür geöffnet. Der Stadtrundgang unter kundiger Führung unseres Braumeisters fesselte uns im Zauber einer längst vergangenen Zeit.
„Begeisterung, die ansteckt“, hieß es nach der Mittagspause. Der Kaufmann und Stifter Karl-Heinz Rehkopf entwickelte die Idee und Initiative für das Projekt „PS.SPEICHER“. Als leidenschaftlicher Fahrzeugsammler brachte er seine einmalige Sammlung deutscher Motorräder – die größte ihrer Art – in die Stiftung ein und schenkte sie damit der Öffentlichkeit. 3500 Exponate auf sechs Etagen und rund 5000 Quadratmeter Ausstellungsfläche vermitteln anschaulich und interaktiv, wie sich Menschen seit 130 Jahren auf Rädern fortbewegen. Der PS.SPEICHER ist eine Erlebnisausstellung zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft unserer individuellen Fortbewegung auf Rädern.
Nach dem Abendessen ließen wir den Abend langsam ausklingen. Friedhelm Holey stellte noch einmal seine Entertainer-Qualitäten unter Beweis und startete einen Angriff auf die Lachmuskeln und auch Frank Gattermann konnte mit einigen plattdeutschen Geschichten begeistern. Nach kurzer Diskussion wurde beschlossen, dass unser nächstes Treffen im September 2018 in Flensburg stattfinden soll.
2017 waren dabei: Frank Brieke, Udo Busse, Rudi Cordts mit Frau, Peter Drewiok, Uli Enz, Frank Gattermann mit Frau, Friedhelm Holey, Klaus Iggesen, Stephan Kowallis, Dieter Koziol, Axel Ksienzyk mit Frau, Ernst Müller, Christian Reimer, Roland Schiemann und Bernhard Strobel mit Frau. Aus gesundheitlichen Gründen konnten Willi Hermann, Siegi Mainusch und Klaus Pilz leider nicht teilnehmen. Ihnen wünschen wir baldige Genesung und freuen uns auf ein Wiedersehen bei bester Gesundheit 2018 in Flensburg.
Frank Gattermann
Gruppenbild von rechts nach links: Rudolf Cordts, Roland Schiemann, Frank Gattermann, Willi Hermann, Stephan Kowallis, Christian Reimer, Bernhard Strobel, Dieter Koziol, Frank Bricke, Ernst Müller, Axel Ksienzyk, Uli Enz, Udo Busse. Foto: Begleiterinnen
Insgesamt waren wir 19 Teilnehmer, was einer Fußballmannschaft mit Trainer sowie einem Organi-sator mit 6 Auswechselspielerinnen, seiner Damenriege, entsprach – nicht schlecht.
Unserem Organisator Ernesto ein Danke fürs Ausräumen mancher Stolpersteine. Somit konnte es ein gelungenes Treffen werden. Was man im Vergleich mit uns, der Deutschen Fußballnationalmannschaft in letzter Zeit nicht bescheinigen kann! – Die U8-Kameradschaft ist halt ein Team.
Team Anreisetag zum 10.Bordtreffen in Flensburg war der 13.09. Zum Backen und Banken waren wir vollzählig abends in der Taverne Odysseus/Harrislee mit Begleitung angetreten. - Es ging schon auf Mitternacht zu als wir beschlossen: „Genug geklönt.“ NIE geht uns der Gesprächsstoff aus – noch heute würden wir da sitzen!
Am nächsten Tag trafen wir uns nach dem Frühstück im Stammhotel, um gemeinsam das Industrie-Museum-Kupfermühle zu besichtigen. Da wir „etwas“ zu früh erschienen, besichtigten wir vorab die angrenzende Arbeitersiedlung. Anschließend erlebten wir bei einer vorgezogenen Extra-Führung, was sich über Jahrhunderte industriegeschichtlich tat. Die Kupfermühle belieferte auch Schiffswerften mit Kupferblechen, die im 18. Jahrhundert damit Schiffsrümpfe beschlugen, um Fouling zu vermeiden und gegen den Schiffsbohrwurm zu schützen. Beeindruckend auch die Vorführung eines funktionsfähigen Kupferhammers, der immer noch durch Wasserkraft und die „Museums-Führerin“ angetrieben wird.
In einem Cafè an der Flensburger Förde stärkten wir uns. Auf eine nachmittägliche Ruhepause folgte eine abendliche erotische Stadtführung. Mit der Dame, die uns viele Schlüpfrigkeiten der Hafenstadt Flensburg näher brachte, hatten wir ein Glückslos gezogen. Lebendig und humorvoll zog sie mit uns durch die Gassen der Altstadt. Herzchen und Überzieher für besondere Anlässe gab es zum Schluss. Zum Ausprobieren der Verhüterli kamen wir nicht mehr; denn anschließend ging es in den Gnomenkeller, dessen Motto lautet: „Fleisch ist unser Gemüse.“ - Nix sinnliche Wollust - es ist ein altes Traditionsrestaurant. Spät klang der gemütliche Abend aus.
Den zur freien Verfügung stehenden Samstagvormittag wurde zum Einkauf und/oder Innenstadtbummel genutzt. Mancher besuchte die Fregatte Schleswig-Holstein, die zum Stadtbesuch eingelaufen war.
Um 13:30 Uhr hieß es „Leinen los“ - nicht auf Tauchfahrt, sondern zu einer Förde-Dampfer-Rundfahrt. Von Flensburg-Mürwik ist so gut wie nichts mehr übrig. Was alles um die Blücherbrücke an Schnellbooten, Minensuchern, bis hin zu Zerstörern lag, sucht man vergebens. Es ist seit langem ein Panorama-Nobel-Wohnpark. So ließen wir die Küste vorbeirauschen und genossen bei einem Fenze den herrlichen Septembernachmittag auf dem Schiff. Den Abend ließen wir bei guten griechischen Essen im Restaurant Odysseus – aber ohne Irrfahrt, mit regen Gesprächen von Anno Dunnemal, bis weit in die Nacht ausklingen. Auch wurden Pläne für nächste Treffen angesprochen.
Sonntagfrüh trafen wir uns alle noch einmal im Hotel um gemeinsam Abschied zu nehmen. Jeder von uns möge die Zeit, die wir miteinander verbrachten, etwas über alte Zeiten erzählen konnten, in guter Erinnerung behalten.
In diesem Zusammenhang: Vielen herzlichen Dank an Uli Enz(Kamera) und Franz Gattermann(Cutter), die über unsere vergangenen Treffen einen wunderbaren Film, diesen mit historischen Bildern unterlegten, erstellt haben. Die Profis von ZDF-Historie können´s auch nicht besser machen!
Weiterhin mit viel Gesundheit und Freude, mit unseren Mädels, mit unseren Erinnerungen an die Bordzeit, - auf ein nächstes U8-Besatzungstreffen beim Nationalen Ubootfahrertreffen 2019 in: Wilhelmshafen.
Udo Busse
Vor dem Heimschiff ARKONA: Udo Busse, Stephan Kowallis, Rudolf Cordts, Willi Herrmann, Christian Reimer, Axel Ksienzyk mit Frau, Bernhard Strobel mit Frau, Ernst Müller
Für drei Tage waren wir in Wilhelmshaven zu unserem diesjährigen "U 8"-Kameradschaftstreffen. Gleichzeitig haben wir am 26. Nationalen Ubootfahrertreffen des VDU teilgenommen. Wir konnten uns darüber freuten, etliche Kameraden aus alten Zeiten auf wiederzutreffen. Dem Festkomitee und den Organisatoren sagen wir vielen Dank. Es hatte uns sehr gut gefallen, keiner musste hungern oder verdursten - die Back bog sich vor Köstlichkeiten.
Wir haben auf dem Heimschiff ARKONA übernachtet, das von der Marinekameradschaft Wilhelmshaven hervorragend bewirtschaftet wird. Für unsere spontanen Zusammenkünfte und den abendlichen Klönschnack mit geistigen Getränken, konnten wir die Messe an Bord nutzen. Wir waren glücklich; es war für uns Landratten ein besonderes Erlebnis und Gefühl (Feeling).
Es wäre so schön gewesen, hätte unserer Freund und Kamerad Dieter Koziol (Knolle) auch noch an diesem Treffen teilnehmen können. Er hatte das 11. Treffen organisiert, aber es war ihm leider nicht vergönnt, mit dabei zu sein. Wir gedachten seiner. Er wird für immer einer von uns bleiben. Er möge von einer Wolke am Himmel glückselig auf uns schauen!
Unsere Aktivitäten in Wilhelmshafen hielten sich in Grenzen. Wir besuchten zwar das Marinemuseum, um die Arbeiten der PÖNEX-Crew auf dem Museums-Uboot U 10 zu würdigen, aber ansonsten hatte jeder freien Landgang bis zum Abend, danach war „Halliga“ im Gorch-Fock-Haus angesagt.
Nachdem der Wettergott trotz Schmuddel-Wetter-Prognose gut mitspielte und jeder von uns die Hafenstadt Wilhelmshaven besichtigen konnte und Vergleiche von früher zu heute anstellen konnte, war Sonntag unser Abreisetag. Der Autor dieser Zeilen hatte noch das Vergnügen für 6 Stunden zu Fuß eine „Wilhelmshaven-Sonntagstour“ zu machen.
Fazit, da ist der Hund begraben, wenn die „Alten von U 8“ nicht da sind!
Udo Busse
Nach dem Motto „Erstens kommst es anders und zweitens als man Denkt“
Schon seit 2018 waren wir auf Tauchstation
Erst 2019 dann 2020 sollten wir auftauchen, doch Corona lies uns nicht anblasen!
Doch dann endlich war es soweit. Frank und Ernesto gaben das Kommando zum Auftauchen am 14.09.2021. in Laupheim Baden –Württemberg. Laupheim der Wohnort von Frank Brieke. Frank hatte vor Ort alles vorzüglich Organisiert und sogar einen Fahrdienst vom Bahnhof zur Unterkunft eingerichtet.
Am 14.09.21 um 18:00 Uhr sollten alle Teilnehmer zum Einlaufbier im Hotel Gasthof Schützen eintreffen. Ja es ist ja schon lange her mit der Marine, denn einige hatten ein paar nautische Probleme (Irrfahrt über Berlin) Nach dem alle an Bord waren gab es ein gemeinsames Essen im Restaurant Gartenheim in der Nähe der Unterkunft. 3 Männer hatten ihre weiblichen Kommandanten mit und so kamen wir auf eine Personalstärke von 13 / 3.
Es gab viel zu erzählen nach dem sich die meisten wieder erkannt hatten.
Am 2. Tag nach dem gemeinsamen Frühstück ging es zu Fuß nach Laupheim, den um 10:00 Uhr stand der Besuch im Museum „ zur Geschichte von Christen und Juden im Schloss Gross Laupheim auf dem Programm.
In der fach- und sachkundige und sehr eindrucksvollen Führung durch den Pfarrer a.D. A. Henrich wurden wir auch über einen der größten Söhne der Stadt ausführlich informiert.
Carl Laemmle. 1867 – 1939 / Mezän- Hollywood - Größe – Oscarpreisträger – Ehrenbürger – Retter vieler Juden im NS-Regime.
Nach so viel Kultur braucht der Seemann erst einmal etwas Festes und Füssiges, also Nahrungsaufnahme im Herzen der City Laupheim.
Nach kurzer Freizeit ging es dann ins Gartenheim zu einer Beamerschow mit Filmen und Bildern über die U-Boote früher gestern und heute. Resümee: „Wir waren auch nicht schlecht“. Als Überraschungsgast erschien Neptun der heiligen Ubootfahrer.
Der anschließende Besuch im Planetarium Laupheim. Betrachtung unseres Planeten von oben und nicht aus der Tiefe lies uns zu der Erkenntnis gelangen. „Ja wir müssen uns mehr um unseren Planeten kümmern“. Vor dem gemeinsamen Abendessen gedachten wir noch der 5 Kameraden die in der Zeit unserer Treffen ihre letzte Tauchfahrt angetreten haben. Wir werden ihnen immer ein ehrenvolles Gedenken bewahren.
Der 3. Tag:
Gemeinsames Frühstück mit viel Palaver, alle waren wohl heile und wohlbehalte in ihre Kojen gekommen. Dann 2 km Fußmarsch zum Bahnhof Lauphein Stadt und Fahrt mit der Regionalbahn nach Ulm.
Wenn du dann diese Stadtführung mitmachst. Ulmer Münster-Besichtigung und so vieles mehr kommt Ehrfurcht auf. Das hat man gemerkt. Wir dachten wir sind gut, aber diese Dom-Bauer waren wirklich Genies. Ulm war sehr beeindruckend.
Am Abend noch einmal gemeinsames Abendessen im Gasthof Schützen. Viel wurde gegessen, getrunken und erzählt. Man merkte es kam wieder, diese alte Vertrautheit. Ja es war wieder diese Besatzungszugehörigkeit. Ja es war einfach wieder schön dabei gewesen zu sein.
Der neue Termin für unser nächstes Treffen im Mai 2023 wird schon geplant und soll dann in Wolgast stattfinden.
Abreise nach dem Frühstück am Freitag und wieder wie in alten Zeiten. Die Autofahrer nahmen die Zugfahrer mit zum Bahnhof.
Aus zuverlässiger Quelle war zu erfahren das alle Teilnehmer sind wieder gut in ihren Heimathäfen gelandet sind.
Klar machen zum Tauchen und ein gutes Gefühl "Auf wiedersehen".
Im Hotel „Schilfhaus“ in Wolgast, dem „Tor zur Insel Usedom“ fanden 10 Ehemalige und vier Ehefrauen eine Unterkunft. Ein Treffen im maritimen Umfeld. Der Wettergott spielte mit, regenfreie Tage schienen mitgebucht zu sein.
Die Tage begannen mit reichhaltigem Frühstücksbuffet, den Blick auf die Spitzenhörner Bucht inklusive. Aus allen vorgebuchten Restaurants konnte man auf irgendein Gewässer blicken. Bevorzugte Lokale für Mittag- und Abendessen waren No46 (Wolgaster Bier), Fischer Klaus und der Speicher.
Erster Programmpunkt vor Ort und Superlative lag fest vertäut im Wolgaster Hafen: Das älteste Eisenbahndampffährschiff der Welt, ein Muss für Hein Seemann.
Gepflegt von einem Förderverein, dessen Vorsitzender uns von Brücke bis in den Maschinenraum kompetent und stolz die 1890 in Dienst gestellte Einendfähre erklärte. Eine weitere Rarität umwanderten wir bei strahlendem Sonnenschein. Die Schlossinsel, eine Insel ohne Schloss. In grauer Vorzeit fand eine Kanonenkugel den Weg in die Pulverkammer – aus die Maus. Zwecks Neuaufbau der niedergebrannten Stadt wurden die Trümmer des Schosses für ihre Einwohner freigegeben.
Vorbei an einer kleinen aber feinen Bootswerft, führte uns der Spazierweg entlang der Peene unter der blauen Klappbrücke durch. Die geöffnete Brücke sahen wir am Ende einer „Seefahrt“ von Wolgast, durch den Hafen von Peenemünde und zurück mit MS DER STRALSUNDER. Natürlich besuchten wir Peenemünde auch landseitig. Das Technische Museum und natürlich das frühere sowjetische Uboot (K-24, später B-124) heute U 461 standen auf dem Programm. Was haben wir uns durch die Röhre gequält. Kugelschotten sind halt ungewohnt.
Nördlich von Wolgast befindet sich der Fischereihafen Freest. Ein Fischer berichte uns emotionsgeladen über die unbefriedigende Situation der Ostsee-Fischerei.
Ein Seenotrettungskreuzer auf Station lag im Hafen. Aze handelte eine Schiffsbesichtigung für einen Obolus ins „Sammelschiffchen“ aus. Danach ein kurzer Abstecher an den Sandstrand und per Pkw gen Wolgast.
Fachwerkhäuser, schmale Gassen, die alles überragende St. Petri Kirche (Backsteingotik), der Marktplatz mit Bäckerei und Rathaus, sowie das Museum „Kaffeemühle“ bildeten weitere Attraktionen von Wolgast.
Gerne hätten wir die Peenewerft besichtigt. Eine entsprechende eMail-Anfrage blieb jedoch leider unbeantwortet.
Als 1.Fo Seeschlepper SPIEKEROOG (Spieki) verbrachte ich unzählige Werftzeiten in der Stadt. Bei der Planung dieses Treffens konnte ich auf meine Ortskenntnisse zurückgreifen.
Mein Dank allen Teilnehmern. Ihr habt zum Gelingen gut beigetragen. Ich grüße unsere „Krankenabteilung“. Schade, dass ihr nicht teilnehmen konntet! Gute Besserung!
Nächste Chance: Unser 14.Treffen beginnend am 25.4.2024 befindet sich in der Planungsphase (im Rahmen des 28. Nationalen Ubootfahrertreffens in Eckernförde 26.4.-28.4.24).
Das 28. Nationale Ubootfahrertreffen war wieder einmal der Anlass der ehemaligen U8-Fahrer sich zu treffen. Am 26. April trafen wir uns im Heldts Kaffeehaus in Eckernförde.
Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen waren nutzten wir den Bustransfer von der Stadthalle zum Marinestützpunkt. In der Schiffstechnischen Landanlage des AZU trafen sich alle Teilnehmer des Treffens zum Einlaufbier. Jetzt gingen wir auf die Suche nach bekannten Gesichtern aus unsrer Fahrenszeit. Das Treffen wurde dann im ehemaligen NATASCH fortgesetzt. Hier wurden dann die Erlebnisse aus vergangener Zeit ausgetauscht und Erinnerungen vertieft. Gegen 01:00 Uhr und einem kurzen Fußmarsch endete der 1. Tag des Treffens.
Die Symposien in der Stadthalle am Samstagvormittag fanden reges Interesse bei den Teilnehmern und brachten viele neue Eindrücke und Informationen zur aktuellen Lage und der Zukunft der Ubootwaffe.
Am Nachmittag ergab sich die Gelegenheit die Schiffstechnische Landanlage des AZU und ein im Hafen liegendes Boot der Klasse 212A zu besichtigen. Auch von diesem Angebot wurde reichlich Gebrauch gemacht.
Nach einer kurzen Ruhephase die von jedem individuell genutzt wurde trafen wir uns zum Galaabend in der Stadthalle. Der Anmarschweg dorthin wurde durch einen sehr heftigen Regenschauer zur Herausforderung. Bei gutem Essen, Musik und Tanz sowie weiteren Gesprächen löste sich die Versammlung gegen 01:00 Uhr langsam auf.
Nach einem gemeinsamen Frühstück im Hotel und der Terminierung des nächte U8-Treffens im Frühjahr 2025 traten wir die Heimreise an.
In eigener Sache:
Nach 26 Jahren Organisation der U8-Treffen habe ich mein Amt an meinen Nachfolge Stefan Kowallis (ATZE) übergeben.
Ich möchte mich bei Euch allen bedanken, dass ihr all die Jahre durch euer Interesse und eure Teilnahme dazu beigetragen habt dass die Treffen überhaupt stattfinden konnte und unser Kameradschaft U8 bis heute Bestand hat.
Euer ERNESTO
Ehemalige U 8-Fahrer
2015in der alten Messe
der Ubootkameradschaft Kiel
am U-Boot-Ehremal in Möltenort
Foto: Archiv Ernst Müller